5.Mittelrhein Marathon 2009

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Der Marathon

Nachdem es den ganzen Tag geregnet hat sind die meisten recht pessimistisch, was den Lauf angeht. Nicht aber ich. Mein Motto lautet immer: Das Wetter ist für alle gleich. Außerdem erst am Start sieht man die echten Bedingungen, denn Von Koblenz nach Oberwesel sind es schließlich über 40 Kilometer. Leider ist die Bahn wieder mal nicht in der Lage die ihr gestellte Aufgabe zu lösen. Erst kommt der angesagte Zug nicht um 16:30Uhr, sondern erst um 16:51Uhr und dann hat er nur einen Wagen. De wieder mal Leute im Zug mitfahren, die eigentlich erst mit dem Sonderzug zum Halbmarathon fahren sollten, ist der Wagen restlos überfüllt. Wie die Sardinen in der Dose stehen wir im Zug. An einen Sitzplatz ist gar nicht zu denken und in Oberwesel sind wir erst um 17:25 Uhr. Mit ruhiger Vorbereitung ist da nicht mehr so viel drin. Wenigstens behalte ich mit dem Wetter recht, denn vom Start bis zum Ziel gab es keinen einzigen Regentropfen. Wir motivieren uns noch mal alle gegenseitig und machen uns auf dem Weg in die Startaufstellung. Unsere Luftballons geben den anderen Teilnehmern den Hinweis auf die Pacemaker und so bleiben wir nicht lange alleine.
Pacemaker
Eine starke Truppe sorgt für das richtige Tempo
Pferdeturm
Die letzen zehn Minuten vor dem Start beginnen.
Gruppe 320
Die Gruppen formieren sich
Gruppe 320
Meine Gruppe mit Ziel 3:20h, mit dabei zwei Frauen, die noch von sich reden machen sollten
Start

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Der Start erfolgt pünktlich und nach kurzem Stau geht es ins Rennen.
Wie immer stehen viele Leute deutlich weiter vorne, als es sein sollte und die ersten beiden Kilometer sind etwas unruhig. Aber dann hat sich das Feld im richtigen Tempo aufgereiht und ich kann meine Arbeit machen. Rüdiger hat sich diesmal ganz nach vorne gestellt, um den Stau zu vermeiden, aber das ist eigentlich kein Problem. Bei Kilometer vier passiert meine Gruppe die 3:30h Gruppe, denn ich war 45 Sekunden nach dem Startschuss über die Matte gelaufen. Also sind unsere beiden Gruppen richtig unterwegs.
km2 km4
Wie in jedem Jahr, so ist es auch diesmal unser Ziel bis zum Halbmarathon ca. 1 Minute herauszulaufen, denn bisher war die am Ende immer erforderlich, da die zweite Rennhälfte schwieriger ist.
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Blick auf Burg Rheinfels hinter St. Goar.
km6 km6
Die ersten 6 Kilometer liegen hinter uns und die Feststellung, dass es fast ideale Bedingungen zum laufen sind. Auch wenn die Straße noch etwas nass ist, die Zeiten werden heute sicher gut, denn noch nie war es hier so angenehm zu laufen.
Burg Maus

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12
Der erste Wechselpunkt der Staffeln ist erreicht und sorgt kurzfristig für einen Stimmung, dann sind wir wieder alleine mit der Natur und unseren Laufschritten.
Burgen
Burg Liebenstein und Burg Sterrenberg
Eine Feststellung kann ich bereits jetzt machen: Es ist schwieriger Fotos zu machen, denn ersten bin ich schneller unterwegs als sonst und zweitens ist es dunkler als sonst.
Meine beiden Frauen in der Gruppe, Rita und Gabriele sind gut unterwegs und zur Halbmarathonmarke habe ich so die Fahrradbegleitung der drittplazierten Frau als Begleitung dazubekommen.
Boppard Halbzeit

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bei km 30
Die Gruppe ist gut unterwegs und die Frauen sogar auf Podestkurs
Die Gruppe funktioniert toll und so gelingt es uns durch Spay sogar die bis dahin zweitplatzierte Frau einzuholen und vorbeizugehen. Jetzt habe ich also die Frauen auf Platz zwei und drei in meiner Gruppe. Gegenüber unserem Zeitplan haben wir jetzt fast zwei Minuten Vorsprung und ich mache mich schon mal mit dem Gedanken vertraut die schnellsten bald ziehen zu lassen um die anderen nicht aus den Schuhen zu laufen.
Rhens Stolzenfels
Auf dem Weg nach Stolzenfels ist es dann soweit. Ich schicke Rita und die anderen der Gruppe nach vorne weg. Holt euch eure Bestzeit, ihr seit toll drauf, ich mache etwas langsamer. Schnell setzten sie sich ab und am Ende bleiben die Uhren bei 3:15h stehen.
Ich versuche mich erneut als Motivator und genieße die letzten 10 Kilometer. Ich werde etwas langsamer, bin aber immer noch auf Zielzeit 3:18h. Als meinen Begleiter habe ich Lucas Götz, der sich gut schlägt und als Lohn in 3:18:04h das Ziel erreicht. Nebenbei registriere ich, dass ich die Zweite Frau passierte habe und demzufolge Rita das Rennen gewonnen hat. Na wenn das nicht gut ist.
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Lucas kann sich zurecht feiern lassen
Noch ein kurzer Smalltalk mit dem Moderator, wie war es unterwegs? Na toll Stimmung gut und Wetter ideal, was will man mehr. Und noch knapp vor der Dunkelheit im Ziel.
Dann laufe auch ich ins Ziel ein, mit dem Wissen 2010 bin ich wieder dabei.
PS: Mein Staunen im Ziel ist dann doch groß, als ich feststelle, in meiner Gruppe war die Siegerin des Marathon und auch die Drittschnellste Frau. Da hat sich die Arbeit ja mal richtig gelohnt. Die Fotos dazu auf der Finisherseite

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