Marburger Lahntallauf

Bericht km 5-10 |  Fotos ab km10 |

Ultra Marathon am 03.03.2012

GeorgGassmannStadion
Marburg war mir bisher eigentlich eher durch den Marburger Bund, der Vereinigung der Ärzte, bekannt, denn durch das Laufen. Aber da der Lahntallauf nun zum zwanzigsten Mal stattfindet, muss ich doch auch mal in die Universitätsstadt, um zu laufen. Also nach Rodgau nun erneut auf ins Hessische Marburg, um einen 50er zu bestreiten. Die Anfahrt erfolgt ohne Probleme, da die Ausschreibung dort sehr gut ausgearbeitet ist. Parken ist vor dem Georg Gassmann Stadion kein Problem und die Nachmeldung braucht kaum Zeit. 200m bis zur Umkleide, die angenehm warm ist, saubere Duschen und warmes Wasser inklusive.
Es lohnt sich rechtzeitig da zu sein, denn bis zu Start/Ziel auf den Lahnwiesen geht man knapp 10 Minuten, inklusive Wartezeit an der Ampel. Eine Jacke ist heute notwendig, denn es weht ein leichter, aber frostiger Wind. Die Jacke selber kann am Start in einem Umkleidezelt abgelegt werden. Wertsachen sollten aber nicht mehr in der Jacke sein.
Nette Randerscheinung, wer beim Ultra startet kann auch "schwächelnd" in die Wertung beim Halbmarathon, oder beim Marathon laufen. Entscheiden muss man sich aber bei Kilometer 19, oder 39, da eine Zusatzschleife zur 10 Kilometerrunde gelaufen werden muss.
Der Ultra bestreitet sein Rennen auf 5 Runden von je 10km.
Stadion Anmeldung
Stadion Duschen
Anmarsch Lahnwiese
VorStart VorStart
VorStart VorStart
Blick auf die Lahnwiese mit Umkleidezelt und ein paar Dixies.
Es kann sich gedehnt und warmgelaufen werden, dann geht es ab zum Startbogen.

nach oben

PowerRunner Mein dritter Trainingslauf in diesem Jahr, nach Rodgau und Bertlich nun also Marburg.
Sicher treffe ich auch hier wieder einige angenehme Gesprächspartner, das ist das gute am Ultralaufen. So kann ich Kilometer machen, brauche keine Getränke mitnehmen und kann noch ein wenig "fachsimpeln", es wird also nie langweilig. Die Strecke ist etwas welliger, als ich erwartet hatte, dazu auch mit mehr Kurven und auch die zwei Brücken über die Lahn waren nicht auf meiner Rechnung. Aber alles was hochgelaufen wird geht auch irgendwann wieder runter, Abwechslung für die Muskulatur.
Der Wind sorgt auf der Ersten "Halbrunde" für frösteln, auf der zweiten "Halbrunde" schwitze ich dafür. Aber lieber zu warm an, als zu kalt.

Schnell noch ein "gestelltes" Foto und dann ab in die Startaufstellung.
VorStart
Die Startaufstellung wird voller, da alle 4 Strecken zur gleichen Zeit starten.
VorStart
Nur noch eine Minute, dann geht es endlich los!
VorStart
Der Countdown zum Start

nach oben

Start
Nach 50 Metern die erste Chance auf ein Foto, davor war es zu eng
km1
Der bunte Lindwurm ist wieder unterwegs
km1
km1
Die Spitze ist schon nach wenigen Metern enteilt
km1
aber noch liege ich gut positioniert im Feld
km1
Diese Ansicht bietet sich nur dem Fotografen, denn wer sieht sich schon um?
km1
Nach 700Metern durchqueren wir ein erstes kleines Gewerbegebiet
Vor mir ein nettes Shirt: Nett Schnell, aber Grell, das ist auch mein Motto
km1
km1
Unter der Hauptstraße hindurch und voraus ist Kilometer 1 zu sehen
km1
km1
Im Fußball muss die Null stehen, aber ich habe lieber schon mal die 1 stehen

nach oben

Nachdem der erste Kilometer bei mir etwas langsamer verlaufen ist, befinde ich mich mitten im Feld, ein Anblick, den ich immer wieder genieße. Nach Vorne eine lange Kette und nach hinten ebenso. Da fragt sich nur, wenn so viele Sportler sich beim laufen betätigen, warum gibt es dann so wenige Sponsoren? Wahrscheinlich braucht der Laufsport zu wenig Equipment, daher gibt auch nicht so große Gewinne in der Industrie und folglich auch nur wenige Berufsläufer, mal von den Afrikanern abgesehen (die daher auch meist Marathon laufen).
Nach passieren des ersten Kilometerschildes empfängt uns ein frostiger Gegenwind, nie sehr stark aber im spürbar, der im Laufe der Runden einen kleinen Psychokrieg mit mir führte, denn immer wurde es frostig und die Zeit entsprechend langsamer da die Muskulatur kalt wurde.
km2
km2
km2
km2
Gute Stimmung ist bei jedem Wetter zu finden
km2
Und schon wieder ist ein Kilometer absolviert, jetzt beginnen die 90-Grad Kurven.
Der Kilometer von 2 nach 3 geht im Zick-Zack durch die Wiesen und Felder.
So kann man ins Feld blicken, ohne sich umdrehen zu müssen.
Neben den vielen Kurven sind auch zwei Unterführungen und der Verpflegungspunkt in dieser Passage enthalten, bevor es erneut in ein Gewerbegebiet weitergeht.

nach oben

km3
Auch Weiterbildung ist beim Ultralauf möglich
km3
km3
Die 90-Grad Kurven zwischen Kilometer 2 und 3 bieten auch die Chance mal zurück zu sehen
km3
km3
km3
Schnell noch mal ein Blick ins Feld, denn dann naht die zweite Unterführung
km3
Eine leichte Welle bringt uns unter dem Bahndamm hindurch...
km3
und unter der Bundesstraße ist der erste Verpflegungspunkt
(aus der anderen Richtung wird er bei Kilometer 5,5 erneut passiert)
km3
Im Dunkeln, aber dafür auch im Trockenen liegt der Hauptverpflegungspunkt.
km3
Auch bei Kilometer 2,5 wird schon getrunken
km3
Der Abschnitt ab hier ist mit Windschatten versehen, was es gefühlt wärmer macht
km3 km3
Auch ein Sendemast kann ein Fotomotiv sein und den Hang bietet eine gute Aussicht
km3
Durchgehend asphaltiert ist die Strecke diesmal nicht, aber der Untergrund ist kein Nachteil
km3
Kilometer 3 ist erreicht

nach oben

Der Kilometer von 3 nach vier ist neben einer großen 180 Grad Schleife vor allem durch ein Gewerbegebiet und einen Fußballplatz geprägt, die beide durch- bzw. umlaufen werden.
Es bleibt kurvig, aber flach und wird etwas urbaner.
km4
Sightseeing, vorbei an Autohaus und Handwerksbetrieben
km4
km4
km4
Eine Außenrunde um die Fußballplätze
km4
km4
km4
Großkampftag bei der Feuerwehr, da wird dem Betrachter echt was geboten
km4
Parallel zur Straße kommt Kilometer 4 "angesaust"
km4

nach oben

Von Kilometer 4 bis 5 bleibt es etwas urbaner. Wir passieren Marburg- Cappel,
nebst einem Holzbaubetrieb und einem zweiten Abschnitt der nicht asphaltiert ist.
Es bleibt flach, aber dafür haben wir wieder den schon vermissten frischen Wind im Gesicht.
km5
Marburg- Cappel
km5
Auch hier ist die Feuerwehr aktiv
km5
km5
Ne Menge Holz "vor" der Hütte
km5
km5
Kilometer 5 ist erreicht und damit die Rundenhalbzeit.
Fazit: Bis hierher war es kurviger und windiger als erwartet. Der Lahntallauf geht also nicht auch dem Radweg parallel zur Lahn, aber das Lahntal ist hier sehr breit und somit ist die Benennung legitim. Kurzweilig ist die erste Runde auf jeden Fall, da noch Starter von der 10km- und der Halbmarathondistanz dabei sind. Wer Marathon, oder Ultramarathon laufen will zeigt sich erst ab Runde 3. Aber ich bin schon gespannt auf den zweiten Streckenabschnitt von km 5 bis km 10.

nach oben

Fortsetzung des Berichts