36. Monschau Marathon 2012

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Fotos vom Samstag: Mountainbike-Tour, Mini-Marathon, Walking |

1. Ultramarathon über 56km

PowerRun
Als einer der ersten vor Ort (5:00Uhr) und fast bis zum Ende da.
PowerRun ist keine Mühe zu groß, um für den Sportler vor Ort zu sein.
Nachdem der Monschau Marathon schon Kultstatus erreicht hat und zum 30. Jubiläum den Staffelwettbewerb neu eingeführt hat, gibt es im 36sten Jahr wieder etwas neues zu vermelden.
Der 1. Ultra-Marathon über 56km ergänzt die Angebotspalette.
Da kann ich nicht wiederstehen. Wenn auch nur als Trainingslauf, aber ich bin dabei.
Im Jahr meiner Bergläufe muss ich natürlich auch den höchsten Berg der Nordeifel, den Steling erobern, wenngleich die Luft dort auf 658m üNN recht dünn sein kann.
Die Idee hatten wohl viele, denn zur Erstauflage des Ultramarathon gibt es 194 Finisher.
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Nach einer Stunde Standaufbau im Dunkeln und kurzer Vorbereitung mache ich mich zusammen mit knapp über 200 Teilnehmern auf den Weg zum Start des 1. Ultramarathons.
Die Sonne hat noch nicht viel Leuchtkraft, aber was kann es besseres an einem sonnigen Tag geben, als dessen Erwachen live mitzuerleben.

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Aufstellung wie gewohnt, aber es geht diesmal in die andere Richtung los.
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dennoch bleibt genug Zeit sich ein wenig zu unterhalten, ich liebe Ultramarathons.
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Im ersten Tageslicht kann ich André noch nicht so richtig auf dem Foto erwischen,
da fehlt der Blitz, aber unterwegs werde ich ihn sicher nicht mehr treffen.
Der Start des Ultramarathon erfolgt zwei Minuten später als geplant, aber das ist kein Problem.
So haben alle die Chance erhalten hinter die Zeitmeßmatte zu gelangen, denn es wird in die entgegengesetzte Richtung des Marathons gestartet, was vor allem erfahrene Monschauteilnehmer nicht erwartet hatten. Dennoch ist alles stressfrei und um 6:07Uhr ist der
1. Ultramarathon im Rahmen des Monschau-Marathons unterwegs.

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Auf geht es die 56km warten auf unsere schnellen Beine
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Wir umrunden die Kirche
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ein paar Meter bergab, dann nach rechts in der Vlötz
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Leichter Anstieg, aber erste Unterhaltungen sind dennoch möglich
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Die ersten Meter sind recht "eckig" , aber wenn man Nebenstraßen benutzen will ist das anders nicht machbar, denn Konzen wurde nicht am Reißbrett entworfen. Aber kurz hinter Kilometer ein erreichen wir die Hatzvennstraße und es geht mit weniger Winkeln weiter.

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Im ersten Morgenlicht, die ersten Hecken rechts des Weges, dafür ist die Region bekannt
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Wir verlassen Konzen, um auf der Strecke der ehemaligen Vennbahn weiterzulaufen
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Ehemalige Bahnstrecken sind meist eben und der Asphalt ist glatt, da kann man gut rollen
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Nachdem wir Kilometer 2 passiert haben, nicht weit vom Bahnhof Konzen biegen wir erneut ab, diesmal nach links. Jetzt geht es in Richtung Belgien und zum Steling. Der Asphalt wird etwas rauer, aber jetzt ist sicher jeder wach und Ultras weisen sich gegenseitig meist auf solche Gefahrenstellen hin. Es ist eben irgendwie eine große Familie der Ultraläufer.

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Kurz vor Kilometer 4 und dem Schmuggelpfadle gibt es die erste Streckenverpflegung
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Jetzt biegen wir nach links ab und genießen die Vennlandschaft
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Wald- und Wiesenwege begleiten uns und wir genießen die Natur
Vorbei am Roderkreuz passieren wir Kilometer 5. Fotos kann ich hier keine machen, denn innerhalb des Waldes ist es noch zu dunkel. Dennoch die Sonne ist schon fast über dem Horizont zu sehen und kurz hinter Kilometer 6 biegen wir in eine Wendeschleife ab. Knapp 100 Höhenmeter habe wir recht locker absolviert und der Steling wartet auf uns.
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Der Begegnungsverkehr bietet die Chance einander zu begrüßen
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Am Wendepunkt "Nacht des Wachens" gibt es die zweite Verpflegung
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Leider wenden wir nicht am Eifelblick, sondern schon ein paar Meter vorher.
Dennoch hier bei km 6,5 sollte man sich schon einmal die Zeit nehmen den Blick schweifen zu lassen. Denn der Sonnenaufgang ist doch recht stimmungsvoll.
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Zwar habe ich weder den Gipfel des Steling, noch die Hohe Acht, oder das Siebengebirge gesehen, ich wusste auch nicht in welche Richtung ich sehen muss, aber die Landschaft des Hohen Venns ist auch so sehenswert.
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Nach der Wendeschleife biegen wir am Reinartzpfad nach links ab
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Der Boden ist etwas unebener und teilweise steinig
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Mehr als einen Kilometer lang laufen wir wieder bergab
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Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen erscheinen
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Es bleibt felsig, also ist Konzentration gefragt
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Kilometer 7 wird passiert
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Die im Ziel zweitplatzierte Frau nutzt den Bergabschwung
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An der Kreuzung zum Pilgerweg biegen wir wieder nach rechts ab in Richtung Konzen.
Leider ist wieder Asphalt unser Untergrund, aber es geht eben nicht alles nach Wunsch.
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Gegenlicht bei Kilometer 8
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Dynamisch geht es in den neuen Tag
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Traumhafte Aussichten ins Venn
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Kurz vor Kilometer 10 schließen wir die Schleife zum Steling. Wir erreichen erneut den (ersten) Verpflegungsstand, der jetzt die Straßenseite gewechselt hat. Hier wird mitgedacht.
Kurze Erfrischung und weiter laufen in Richtung Konzen, da es leicht bergab geht ist es nett hier zu laufen. Den ersten Teilabschnitt hatte ich mir profilierter vorgestellt.
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Kurz hinter Kilometer 11,5 geht es wieder auf den Radweg "Vennbahn".
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Einziges Manko der ehemaligen Bahnstrecke sind die Pfosten auf dem Weg, die Autofahrer davon abhalten sollen den Weg zu nutzen. Bei einem großen Starterfeld sicher problematisch, aber beim heutigen Ultra kein Thema. Es ist genug Platz um diese rechtzeitig zu sehen.
Bei Kilometer 12,5 biegen wir nach links ab in Richtung Parkplatz Feuerbach.
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Bei Kilometer 13 hat uns Konzen endlich wieder
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Kurz vor dem Laufenbach ist der vierte Verpflegungspunkt. Nur noch knapp ein Kilometer und wir haben unsere kleine Ehrenrunde bereits absolviert. Das hat mal so richtig Spaß gemacht.

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Freundliche Helfer sind das Markenzeichen des Monschau Marathons, ebenso wie die Kirche von Konzen, die bei jedem Start immer wieder das Ziel ist, das der Läufer fixiert.
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"Wow", das ist ja mal ne g..le Variante in Richtung Start zu laufen.
Solche Abschnitte machen mir richtig Spaß, deshalb liebe ich Landschaftsläufe und Ultras.
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Grandiose Aussicht
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Wir queren den Kirchenweg und laufen weiter auf einer Wiese in Richtung Start. Klever, so umgehen wir einen Engpass vor dem Marathonziel an der Kirche. Leider entgeht uns dadurch die Chance einen Blick auf die Marathonis zu werfen, die sicher an der Schule schon herum wuseln.
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Roland ist ein guter Motivator.
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Kurz vor dem Ziel passiere ich den "Cheforganisator"
Fazit zur Ultrastrecke:
Recht zeitig ist man unterwegs, wenn man Ultra laufen will, aber das ist fast immer so. Der frühe Vogel fängt den Wurm. Als Dank hat man milde Temperaturen und einen herrlichen Sonnenaufgang. Fast schneller als erwartet waren die 14km vorbei. Flacher als erwartet, mit mehr Asphalt als erwartet. Aber sie waren dennoch abwechslungsreich und kurzweilig. Mir haben sie jedenfalls Spaß gemacht. Organisatorisch perfekt und das bereits zu dieser Stunde. Erst muss man ja mal alle Genehmigungen haben und dann noch die Helfer, die mitten in der Nacht schon losziehen.
Ich denke die Premiere war gelungen und der Ultra sollte auch weiter Interesse wecken.
Riesenvorteil beim Ultralauf: Noch nie hatte ich auf der Marathonstrecke so viel Platz und so viel Ruhe am Verpflegungsstand. Außerdem konnte ich die Spitze des Marathon endlich mal unterwegs sehen und nicht erst im Ziel.  Zwar war neben der Strecke weniger Betrieb, wie sonst, aber das war meine eigene Schuld. Denn langsamer laufen heißt auch nicht so weit vor dem Marathonfeld herlaufen, also auch mehr Zuschauer. Aber ich denke wenn der Ultra sich etablieren sollte wird es auch dort mehr Zuschauer geben.
Mein Wunsch: Lieber noch ein paar Kilometer mehr, wenn man die Chance hat eine noch bessere Aussicht unterwegs zu erhalten (eventuell am Eifelblick "Mützenich Steling" und an Kaiser Karls Bettstatt vorbei und dann auf dem Eifelsteig am Steling vorbei wieder auf die jetzige Strecke) Das ist vom Wendepunkt aus eine Schleifen mit ca. 1,8km mehr.
Die Marathonstrecke ist gewohnt gut, daher habe ich nicht ganz so viele Fotos gemacht,
aber dennoch gibt es welche.

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