Pulheim

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Pulheimer Staffelmarathon

8. Pulheimer Staffelmarathon 09.01.2005 meine Strecken 7,195 km +5 km
Bei Wetter, das für den Januar eigentlich zu warm ist gönne ich mir einmal einen anderen Jahresauftakt. Im Team mit den Vereinskameradinnen und -Kameraden einen Marathon laufen. Dazu sind zunächst 7,195km vom Startläufer zu laufen. Dann wird gewechselt und es werden Abschnitte von 5, 10, 5, 10 und zuletzt 5km gelaufen. Die Läufer können in verschiedenen Mannschaften laufen. Das mache ich auch. Wir starten mit Mixed Mannschaften und einer Herrenmannschaft. Der Spaßfaktor ist groß, und die Strecke selber ist eher als flach zu bezeichnen. Leider ist sie auch sehr windanfällig. Beim heutigen warmen Wetter sorgt das für zusätzliche Probleme. Die eigentliche Runde hat eine Länge von 5km, der Startturn einen zusätzlichen Bogen durch Pulheim. Als Saisonauftakt kann man den Wettbewerb für Mannschaften empfehlen, es ist allerdings immer recht voll auf und an der Strecke und die Teams teilweise sehr gut besetzt.

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9. Pulheimer Staffelmarathon 15.01.2006
Bereits zum neunten Mal lud der Pulheimer SC zum Staffellauf über die Marathondistanz ein.
Insgesamt war es aber schon die 31. Veranstaltung: 1975 wurde der erste Staffellauf über damals noch 70,2km linksrheinisch um Köln gelaufen. Daraus wurden 1986 erst 67km, um dann seit 1998 in der bis heute gültigen Form die Marathondistanz.
Gemeldet hatten in diesem Jahr 214 Marathonstaffeln, 19 Schülerstaffeln, 37 Marathoneinzelläufer und 58 Volksläufer über 5km. Das entspricht einer Gesamt-Teilnehmerzahl von 1550 Läufern und ist die dritthöchste Teilnehmerzahl.
Da Pulheim von Euskirchen aus gerade um die Ecke liegt, habe ich eine relativ kurzen Anreise zu diesem Marathon. Und diesmal habe ich sogar das seltene Glück einen Parkplatz direkt vor dem Geschwister Scholl Gymnasium zu erhaschen, der Tag fängt gut an. Die Wege sind kurz und das Wetter frostig. Also nicht lang in der Kälte stehen, sondern auf ins Gebäude. Die Startunterlagen erhalte ich ohne lange Wartezeit und begebe mich zur Umkleidekabine. Die ist etwas beengt, aber, da die meisten Läufer in einer Staffel starten ist der Andrang nicht zu groß. So treffen sich hier die meisten Starter des Einzelmarathons. Fast alles sind erfahrene Marathon- und Ultramarathonläufer. Nach dem üblichen Fachgeplänkel, wer denn in letzter Zeit wo gelaufen sei und der üblichen Feststellung, dass mal wieder zu wenig Toiletten da sind, ein Problem bei allen Großveranstaltungen, wird diskutiert, welche Kleidung wohl die geeignete ist. Es ist für den Tag zwar Sonne gemeldet, aber derzeit herrschen noch -4 Grad und es ist winterlich kalt. Mancher nimmt die Dicke Jacke, andere sogar ein kurze Hose, was ich für falsch halte. Ich entscheide mich für das „Zwiebelprinzip“. Erste Lage ein Lauftrikot ohne Arm, darüber ein Langarm- Shirt, darüber das Vereinstrikot und als Abschluss eine dünne Jacke mit Windstopperfunktion. Ergänzt durch eine Drei- Viertel lange Laufhose und als Abschluss Lauf- Handschuhe und eine Mütze. Das bietet Wärme und Windschutz und, da ich meine Startnummer an einem Startnummernbad trage, habe ich so die Möglichkeit immer noch später einen Teil auszuziehen.
Beim heraustreten aus der Umkleide bin ich der festen Meinung eine gute Wahl getroffen zu haben.

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Ausstellung
Viel Gewühle in der Halle
Stand
Bei Udo Lohrengel ist immer was los
Draußen geben bereits über 5km Schüler, Jungendliche und Volksläufer ihr Bestes. Auch zwei Läufer vom LC Weilerswist sind am Start. Marcel Knorr (16Jahre) und Fabian Knorr (12Jahre) erzielen mit 20:08min und 21:39min gute Zeiten.
Ich nutze die Zeit bis zum Start um mich ein wenig warmzulaufen und den Verpflegungspunkt zu prüfen. Hier gibt es nur Iso und das verträgt mein Magen nicht. Ich bitte die Posten wenigstens noch etwas Wasser zu besorgen und habe mit meiner Bitte erfolgt. Es gibt das Wasser, wenn auch aus der Leitung, aber dafür sogar vorgewärmt. Sonst ist die Verpflegung für einen Marathon eher dürftig, aber der Schwerpunkt ist hier halt auf die Staffeln gesetzt. Mancher hätte sicher gerne Cola oder Tee gehabt, aber Fehlanzeige. Ich habe meine Gel-Chip und Gels dabei und brauche daher nur Wasser. Ein Gelpäckchen habe ich in der Jackentasche und einen Gel-Chip (siehe unsere Produktseite) stecke ich mir in den Mund, dass soll zunächst reichen.
Kurz nach Zehn begebe ich mich in die Startzone. Riesiges Gewühle und Nervöses umherhüpfen der Staffelläufer empfangen mich. Es gibt noch Pressefotos für ein Team der Lindenstraße und die Zeit läuft herab.
Dann pünktlich um 10:15Uhr erfolgt der Start. Jetzt gilt es nicht zu überziehen, schließlich laufen die Staffelstarter nur 7,195km und keinen kompletten Marathon.
Start
Start zum 9. Pulheimer Staffellauf
PowerRunner
Mitten im Startgewühl
Die meisten Einzelstarter nutzen diesen Lauf als Trainingslauf, denn es ist kurzweilig und da alle Runden außer der ersten 5km lang sind kann man sich gut selbst verpflegen und kommt oft an seinen Fans vorbei. Auch ich genieße es meine Frau Ellen einmal etwas öfter zu sehen. Es sind auch einige Starter aus Euskirchen hier unterwegs und ich wechsele schon mal ein paar Worte mit ihnen. Die Strecke ist flach und durchgehend asphaltiert. Zunächst geht es durch ein Wohngebiet mit Einfamilienhäusern, windgeschützt. Dann nach ca. 500m wird Pulheim verlassen und ein flacher Feldweg führt vorbei an km1 mitten durch die Felder. Der Rückenwind macht das laufen einfach und die von Runde zu Runde wärmere Sonne ist sogar in der Lage mich zum schwitzen zu bringen. Bin ich doch zu warm angezogen, soll ich die Jacke ausziehen?
Kurz vor km 2 kommt der Wendepunkt und die Frage ist schnell geklärt. Eiskalter, teilweise böiger Wind schlägt uns ins Gesicht und lässt die Läufer frieren. Gut, dass ich eine Jacke habe, schnell den Reißverschluss hochgezogen, die Mütze über die Ohren gezogen und weiter gegen den Wind anlaufen. Manchmal wünschte ich mir etwas Windschatten, aber irgendwie läuft hier keiner mein Tempo. Also egal, vorbei, ist doch nur ein Trainingslauf.
Entlang der Venloer Straße geht es zurück nach Pulheim. Auf diesem Radweg liegen km 3 und am Ende auch noch km4.
zum Wendepunkt
Auf dem Weg zum Wendepunkt, den Wind im Rücken
Wendpunkt
Der Wendpunkt kurz vor km 2
Ende Wendeschelife
Immer gegen den Wind
Aussicht
Tolle Aussicht inklusive, man muss sich nur mal umsehen.
Butz
Andreas Butz auf der Jagd nach den Sekunden
km4
Nach km 4 geht es wieder ab in Richtung Ziel
Dort geht es leicht bergab durch Pulheim und in Richtung Ziel. Hier heißt es gerade für die Einzelstarter aufpassen, denn im Gegensatz zu den Staffelläufern, die hier ablösen muss ich jedes Mal durch den Wechselraum der Staffeln und da herrscht Hektik. Alle warten schon gebannt auf ihren jeweiligen Teamkollegen und sind entsprechen nervös. Der, oder die muss doch sicher bald kommen. Und wenn dann gewechselt ist hat der abgelöste Läufer meist vergessen, dass andere noch flott von hinten an ihm vorbei laufen wollen. Aber ich bahne mir meinen Weg, die Fans und der Streckensprecher muntern mich auf und der Verpflegungsstand erfrischt mich.
Wechselzone
Hektik am Wechselraum
Zieldurchlauf
Zieldurchlauf bei km 12,195, zweiter Wechsel bei den Staffeln

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Die Runden vergehen zügig und schon ist der Halbmarathon da. Eigentlich wollte ich ja 3:30h (5min/km) laufen, aber die Staffeln und das kalte Wetter haben mich doch schneller laufen lassen. Aber alles ist im grünen Bereich. Ich überhole zwei Läufer, die auch den Marathon laufen, zu erkennen an den Startnummern und die führende Frau. Die erste Hälfte laufe ich in 1:36h, das lässt auf eine Endzeit von ca. 3:12 bis 3:15h hin deuten, wenn alles gut geht. Aber ich bin recht zuversichtlich, dass alles gut geht, meine Knieprobleme der vorhergehenden Wochen halten sich in Grenzen, es zwickt und zwackt ein wenig, aber keine Schmerzen. Bei jedem Vorbeilaufen bei km4 will der Fotograf Bilder von mir machen, ich sage ihm: „Du hast schon 5 Fotos von mir gemacht. Warte, ich komme noch öfter. Ich sage Dir vor der letzten Runde Bescheid.“
Bei jedem Zieldurchlauf nehme ich meine Rundenzeit, alle recht gleichmäßig. Ich rede kurz mit meiner Frau, heute ist es besser zu laufen, als in dem kalten Wind zu warten, aber sie hält tapfer durch und muntert mich auf.
Meine Unterstützung
Danke für die Verpflegung Ellen. Ich beeile mich, damit du nicht so lange frieren musst.
Nachdem ich von meinen 9Runden bereits 7 absolviert habe werde ich Zeuge des Endfights der Staffeln. In kurzem Abstand laufen die Staffeln von Bayer 05 Uerdingen und Bunert Running Team an mir vorbei. So im vorbeilaufen denke ich mir: "So wie die teilweise auf dem Vorderfuß laufen, würden die auch nicht viel mehr als die eine schnelle Runde schaffen". Die beiden Schlussläufer schenken sich nichts, aber am Ende bleibt die Reihenfolge. Es siegt Uerdingen in 2:20:07h mit 9 Sekunden Vorsprung.
Kurz später bricht auch meine letzte Runde an. Den führenden Einzelläufer habe ich das ganze Rennen über nicht gesehen, also hat er mir keine Runde abgenommen, aber bei fast zwei Stunden fünfzig müsste der jeden Moment kommen. Ich entschließe mich die letzte Runde ohne Jacke zu laufen, das Vereinstrikot soll schließlich auch mal zu sehen sein. Beim herauslaufen aus Pulheim höre ich über den Streckensprecher am Lautsprecher noch, dass die Schülerstaffel auch ihren Sieger gefunden hat. TV Werne Top-Team siegt in 2:54:03h.
Meine letzten Kilometer brechen an, ein letztes Mal eine kleine Showeinlage am Wendepunkt, ich mache eine Pirouette und verabschiede mich von den Posten, ab in den Gegenwind, der immer noch kalt ist, aber jetzt ist das egal. Vorbei am Fotografen der jetzt endlich wieder ein Foto machen darf und ab in die Ortschaft. Locker laufe ich ins Ziel und die Uhr bleibt bei 3:11:04h stehen.
PowerRunner
Ich bin zufrieden

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Schnell einen Kuss von meiner Frau, kurz ein Foto, meine Jacke übergeworfen, einen Becher heißen Tee, und schon mache ich mich auf den Weg zur Dusche. Die kalte Luft lässt mich husten, das ist immer so, wenn die Belastung wegfällt, nicht nur bei den Kurzstreckenläufern.
Unter der Dusche treffe ich auch die anderen Marathonis wieder. Wir diskutieren, welche Zeit der Sieger wohl hatte und wer es denn sei. Die Siegerehrung war für uns mit über 3 Stundenlaufzeit eh nicht so interessant und sollte auch gerade jetzt schon sein. Na ja wir werden es ja später lesen, wer gewonnen hat. Wir klagen, wie fast immer darüber, dass die Duschen mal heiß und mal kalt sind, das ist komischerweise fast immer so, obwohl Sportstätten eigentlich beim Duschen Dauerbetrieb gewohnt sein sollten. Keine Ahnung was die Planer sich da manchmal denken. Aber alle schaffen es sowohl ohne Frostbeulen, noch Brandblasen die Dusche zu verlassen. Ich ziehe erneut vier Lagen Kleidung an, denn erkälten will ich mich nun nach dem Lauf erst recht nicht.
In der Halle ist mächtig was los und die Siegerehrungen der Staffeln und Schüler laufen gerade. Unsere Ergebnisse hängen noch nicht aus. Ich will schon fahren ohne meine Platzierung zu kennen, da höre ich meinen Namen über die Lautsprecher. Was die wohl von mir wollen? Und dann die Neuigkeit, mit der keiner gerechnet hatte.
Total überraschend bin ich auf Platz 3 gelandet und das bei einem Trainingslauf. Sieger wurde Wolfgang Schwenk (SRI Chinmoy Marathon Team) in 3:01:35h vor Lorenz Freitag (Pulheimer SC) in 3:06:42h.
Also zweimal Köln vor LC Euskirchen, da kann man mit Leben.
PowerRunner
Platz 3 im Gesamteinlauf, das Jahr fängt gut an
Siegerfoto
von links, Lorenz Freitag, Wolfgang Schwenk, Stefan Uedelhoven
Bei den Damen siegte Karin Meuser (KJK Gillrath) in 3:24:24h vor Susanne Beisenherz (Deutsche Post- World Net) in 3:27:17h und Beate Buschmann-Reißig in 3:57:34h
Mein nächster Marathon findet am 04.02.06 in Apeldoorn in Holland statt, aber da werde ich wohl kaum dritter werden!

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11. Pulheimer Staffelmarathon 13.01.2008
Erneut treibt mich der Weg nach Pulheim, um mit meiner Staffel vom LC Euskirchen dort die tolle Stimmung aufzunehmen. Eigentlich gerade richtig um den Zusammenhalt der Truppe zu kräftigen. Nach 3 Monaten Wintertraining kommt da ein Spaßwettbewerb gerade richtig. Und wir haben eine tolle Truppe am Start. Alle Leistungsklassen, Altersklassen und Geschlechter sind vertreten, was kann da schon schief gehen?
Das Wetter spielt auch mit und so genießen wir den warmen sonnigen Januartag.
LCE
Unsere Truppe
von links: Silke, Stefan, Martin, Heike, Jörg und Reiner
Start
Gleich geht es los
Heike
Wo bleibt mein Startläufer?
Martin Heike
Und da kommt Martin schon, um auf Heike zu wechseln
Stefan
Danach darf ich endlich ran?
Silke
Nach mir kommt Silke dran,
sie läuft den schnellsten Abschnitt.
Jörg
Jörg braucht also nicht lange warten
Jörg
um endlich selber zu schwitzen
Aussicht
Pulheim ist immer einen Blick zurück wert
Reiner Im Ziel
Der erfahrenste Läufer macht den Schluss, aber Reiner gibt auch noch mal Gas.
Am Ende sind wir um eine schöne Erfahrung reicher. Platz 65 ist als Ergebnis in der Liste zu sehen, aber das hat uns an so einem schönen Tag nicht interessiert. Wir wollten nicht die Bestzeit, sondern gute Stimmung und Motivation. Und die haben wir reichlich erhalten.

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12. Pulheimer Staffelmarathon 11.01.2009
Erneut machen wir uns auf den Weg nach "Windy City" um gemeinsam die neue Saison anklingen zu lassen. Die gelaufenen Zeiten sind eher Nebensache, was zählt ist der Gemeinschaftsgedanke. Nichts desto trotz laufe ich den Staffelabschnitt über die 10km als kleinen Belastungstest für mich. Eine Woche vor dem Start bei der Nordrhein- Crossmeisterschaft genau richtig.
Die Veranstaltung in Pulheim ist wie immer, gut organisiert, wenngleich der Wechselbereich immer etwas gefährlich ist.
Die einen kommen mit vollem Tempo durchgelaufen, auf dem Weg in die zweite Runde, andere wechseln und bleiben einfach mitten im Weg stehen und wieder andere stehen im Laufweg herum, als wären sie alleine auf der Welt.
Das Problem an der Sache ist: Jedes Jahr gibt es hier neue Teilnehmer, die erfahreneren kennen das schon, aber die Neulinge sind immer Sturzgefährdet, oder gefährden andere.
Aber auch in diesem Jahr haben alle glück und es geht glimpflich ab.
Unsere Truppe hat viel Spaß gehabt, auch wenn Anfangs leichter Nieselregen fällt und ein kalter Ostwind auf der Strecke weht.
Fazit: Es hat wieder Spaß gemacht und mit solch einer Truppe komme ich gerne wieder nach Pulheim.
LCE-STaffel
Viel gute Stimmung und Teamgeist bei unserem diesjährigen Start beim 12.Pulheimer Staffellauf
Start Frank
Als Erster startet Jörg über 7,195km
mit den ganz schnellen, da heißt es Tempo einteilen.
Frank spielt seine Schnelligkeit aus,
wenn auch für den SV 47 Mutscheid
Joerg
Schwierig ist der erste Wechsel, da alles sich auf wenigen Metern knubbelt
Heike darf auf der 5km Distanz ihre Runde drehen.
Rolf
Rolf auf dem Weg um die erste 10km Distanz zu bewältigen.
Marco
Wechsel auf Marco zu 5km Runde
Trainer
Durchlauf zur zweiten Runde a 5km
Rainer
Ungeduldig erwartet Rainer schon den Wechsel, aber noch sind erst 5 der 10km von mir gelaufen worden
Rainer
Der erfahrenste Läufer hat die Ehre die letzten 5km für unser Team zu laufen.

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