14.GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN 2018 |
Highlights |
14.GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN 2015 mit Team PowerRun |
| Etappe1 | Etappe2 | Etappe3 | Etappe4 | Etappe5 | Etappe6 | Etappe7 | |
Kaiserwetter bei der Ankunft in Garmisch |
- I tried - We finished, so lautete das einfache aber alles entscheidende Credo in 2015. Diesmal bleibt es bei mir bei dem Versuch. In der Vorbereitung habe ich es leider übertrieben und mir so zwei Probleme eingehandelt. Eine offene Wunde unter dem linken Fuß von 10x5cm, die ich aber mit Zinksalbe Mull und reichlich Tape jeden Tag aufs neue bearbeite und so fast schmerzfrei laufen kann. Aber ich habe mir auch eine Sehnenscheidenentzündung im linken Schienbein eingehandelt die mich seit ca. 4 Wochen dazu gezwungen hat keinen Meter zu laufen. Ideale Bedingungen um hier zu starten, aber wer nicht startet kann auf keinen Fall "finishen". Ich habe einen Teampartner der fit ist und daher starte ich erst mal an Tag 1 und schaue mal, wie weit ich komme. Team PowerRun, bestehend aus Stefan Uedelhoven und Günter Naab ist also mit dabei! Da mancher gerne eine Kurzfassung des Laufes lesen will bietet diese HIGHLIGHT-Seite Gelegenheit sich einen Eindruck zu machen, Have Fun! Die Beschreibung der Etappen gibt die Wort von Plan B wieder. |
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Wir haben uns
erneut entschieden den Service vom Team Sommerkind zu buchen und
das war wiederum die beste Entscheidung, die wir treffen konnten. Ich habe mich
alle Tage super betreut gefühlt. Perfekter Service zu einem
angemessenen Preis. Sicher einer der Garanten den Lauf erfolgreich zu gestalten. Danke noch mal an das gesamte Team, da ich auch nach meinem Ausstieg immer noch toll betreut wurde. |
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Bei der Registrierung sind wir diesmal wesentlich ruhiger, wir sind
ja schon erfahrene TAR-Teilnehmer.
Anmeldung, Empfang der Teilnehmerausweise, der begehrten Tasche und des
ersten Shirts verlaufen daher ruhig und problemlos. Das obligatorische Foto
vor dem ersten Renntag ist Pflicht. |
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02.09.2018 Etappe 1 Garmisch-Partenkirchen - Nassereith |
47km mit 2544Hm in 7:41h |
1. Etappe: Garmisch-Partenkirchen/D – Nassereith/A Entfernung km 43,6 km Höhenmeter im Aufstieg 2471 Hm Höhenmeter im Abstieg 2327 Hm Auf der ersten Etappe führen die schönsten Trails unter der Zugspitze in stetem Auf und Ab über die Landesgrenze nach Ehrwald und weiter Richtung Biberwier hinauf zum Marienbergjoch. Bereits kurz nach dem Start in Garmisch-Partenkirchen führt der 14. GORE-TEX® Transalpine-Run ins Herzen des Wettersteingebirges, der höchste Punkt liegt mit 1869 m noch unter der 2000er Marke bei der Auftaktetappe. Beim Downhill zum Adlerhorst habt ihr den Zielort Nassereith bereits im Blick. |
Traumhafte Aussichten erwarten uns heute |
Zumindest optisch sehe ich auch fit aus |
Auch die Kamera hat Probleme |
Schon am ersten Tag merke ich: Verletzungen sollte man hier nicht schon
vor dem Start haben. Der Tag wird lang und jeder Schritt schmerzt. Bergab geht fast gar nichts mehr, aber wir kommen zumindest als Team im Ziel an. Ich bin bereits von Schmerzen gezeichnet, mein Partner eher vom langen warten unterwegs. Passend zu meinem Glück hat sich auch die Kamera verabschiedet, daher gibt es nur Fotos vom Handy. |
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03.09.2018 Etappe 2 Nassereith - Imst |
28km mit 1360Hm in 4:25h |
2. Etappe: Nassereith - Imst Entfernung 28,2 km Höhenmeter im Aufstieg 1680 Hm Höhenmeter im Abstieg 1723 Hm Zum ersten Mal überwindet der GORE-TEX® Transalpine-Run 2018 die 2000er Marke. Traumhafte Trails führen zunächst auf dem Starkenburger Panoramaweg hinauf nach Sinnesbrunn und weiter zum Grubigjöchl. Bald danach biegt die Route des GORE-TEX® Transalpine-Run nach Westen ins immer einsamer werdende Alpeiltal ab. Von hier geht es nochmal hinauf über Schloss Starkenburg bevor das Ziel in Imst erreicht wird. |
Tag zwei und wir denken weiter positiv |
Den Tag habe ich mehr schlecht als recht geschafft, kurz aber schmerzhaft |
So sehen Sieger aus |
Auch die Ladys sind flott unterwegs |
Der zweite Tag war eher ein Sprint, aber nicht bei mir. Die Schmerzen sind schlimmer geworden und bergab brauche ich mehr Zeit als bergauf. Laufen geht da kaum noch, in diesem Jahr mag ich Anstiege, da brauche ich das Schienbein nicht zu belasten. Morgen versuche ich es mal mit Tape am Schienbein, denn es lauert die Ultra-Etappe nach Mandarfen. |
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04.09.2018 Etappe 3 Imst - Mandarfen |
56km mit 2921Hm in 10:39h |
3. Etappe: Imst - Mandarfen Entfernung 47,9 km Höhenmeter im Aufstieg 3153 Hm Höhenmeter im Abstieg 2276 Hm Die dritte Etappe des GORE-TEX® Transalpine-Run 2018 ist die längste, die härteste und die mit den meisten Höhenmetern. Da bleibt nicht viel Zeit, um die herrliche Landschaft auf dem Weg vom Inn zu den Gletschern der Ötztaler Gipfel zu genießen. In einem ständigen Auf- und Ab geht's über die besten Pitztaler Trails nach 47,9 Kilometer und über 3000 Aufstiegshöhenmetern ins Ziel nach Mandarfen am Ende des Pitztals. |
Möge das Tape mit mir sein! |
Wenn's mal nicht läuft. Vor dem Start ist der Schuhverschluss noch kaputt gegangen. |
Noch ein weiterer Tag voller Schmerzen Das Motto: Auch der längste Tag endet irgendwann. |
Bereits an Tag drei zeigen die Fotos, dass der Schmerz mich zeichnet.
Mein Glück in diesem Jahr bleibt mir hold. In der Startaufstellung geht
der Salomonverschluss meines rechten Schuhs defekt. Also muss ich 5 Minuten vor dem Start zur Ultraetappe im dunkeln noch den Schuh mit einem Konten festzurren. Jetzt habe ich wenigstens an beiden Seiten meine Probleme. Die Etappe selber schafft mich dann endgültig. Steine, Wurzeln, auf und ab, mein linkes Bein bekommt so richtig saures. Aber: No Pain, No Gain! Den Tag schaffe ich auch noch, der Geist besiegt den Körper noch einmal. Bergab geht aber selbst wandern kaum noch. |
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05.09.2018 Etappe 4 Mandarfen - Sölden |
32km mit 2306Hm in 7:59h |
4. Etappe: Mandarfen - Sölden Entfernung 27,2 km Höhenmeter im Aufstieg 2296 Hm Höhenmeter im Abstieg 2622 Hm Die vierte Etappe des GORE-TEX® Transalpine-Run führt vom Pitztal ins Ötztal. Zwar ist sie "nur" 27,2 km lang, dafür liegt die Gipfelhöhe auf knapp 3000 Meter. Das Highlight: die Überquerung des Rettenbach Joch 2.998m und des Rettenbachgletscher mit einer atemberaubenden Aussicht auf den höchsten Berg Tirols - die Wildspitze. Davor gilt es aber noch den herrlichen Rifflsee zu umrunden und auch der lange Downhill nach Sölden darf nicht unterschätzt werden. |
Neues Muster neues Glück |
Vor dem Start der kurzen aber heftigen Etappe |
Am Riffelsee geht es noch einigermaßen, es ging bisher auch fast nur bergauf |
Im Hintergrund der Abschnitt der noch auf mich wartet |
Schon an der Braunschweiger Hütte ist klar, heute schaffe ich das Zeitlimit wohl kaum |
Wenn schon das Ende naht, dann wenigstens noch mit Foto am höchsten Punkt |
Heute noch mal angeberisch posen, morgen ist es wohl vorbei. |
Tag vier und das Glück ist mir wieder hold. Als der Wecker schellt gibt
es beim einschalten der Nachttischlampe einen lauten Knall und wir sind
im Dunkeln. Die Leuchte ist explodiert und so suche ich gegen 6 Uhr die
Rezeption auf und wir suchen den Sicherungskasten um wieder Strom im
Zimmer zu erhalten. Der Tag kann nur besser werden. Mit neuem Tape und
neuem Mut geht es an die heftige Auf und Ab Strecke. Nach dem Start
haben wir echt mal Glück, da wir im dritten Block starten haben wir am
ersten Stau 10 Minuten gewonnen, da der Stau sich auflöst als wir
ankommen. Die Runde um Mandarfen schaffe ich mit zusammengebissenen
Zähnen noch. Der Aufstieg zur Braunschweiger Hütte ist lang und hart,
aber die Aussicht lohnt sich. Ich bin dennoch fertig und das Zeitlimit
ist überschritten vor dem zweiten Kontrollpunkt. Die Gletscherquerung
ist noch mal ein Highlight, quasi Skifahren in Trailschuhen. Unser Team hat sich etwas zerstritten, da ich auf Grund meiner Schmerzen ungenießbar werde. Beim Abstieg nach Sölden brauche ich pro Kilometer 17 Minuten. Aber ich habe wieder mal Dusel, da die Cutoffzeit verlängert wurde, wegen des Staus am Start. |
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06.09.2018 Etappe 5 Sölden - St. Leonhard in Passeier |
Meine Etappe 5 13,3km mit 1190Hm in 3:05h |
5. Etappe: Sölden - St. Leonhard in Passeier Entfernung 39 km Höhenmeter im Aufstieg 2248 Hm Höhenmeter im Abstieg 2918 Hm Das 2474 m hohe Timmelsjoch ist der Schlüssel und der einzige ohne Alpinausrüstung zu begehende Übergang vom Ötztal nach Südtirol. Bis zum höchsten Punkt folgen die Trails stetig ansteigend dem Timmelstal bis zur Verpflegung kurz vor dem höchsten Punkt. Eine wahre Freude für Downhiller sind die anschließenden Trails ins herrliche Passeiertal, eine wahre Freude für alle ist die Zielankunft in St. Leonhard in Passeier. |
Mein letztes Startfoto beim TAR 2018 |
Nach einer kurzen Nacht, aber einem guten Männergespräch gehen Günter
und ich noch einmal gemeinsam an den Start. Ich muss aber bereits nach
dem ersten Anstieg feststellen, ich kann nur noch bergauf mithalten im
flachen und bergab kann ich nicht mehr laufen. In der Folge stelle ich
fest, dass ich zu wenig warme Kleidung an und dabei habe. Ich friere, da
die Kleidung auf Laufen und nicht wandern abgestimmt war. Am ersten
Verpflegungspunkt bin ich noch knapp 15 Minuten vor dem Cuttoff. Mit ist kalt und die steilsten Auf- und Abstiege kommen noch. Das Wetter soll umschlagen und Nachmittags wird mit Gewitter gerechnet. Ich treffe die härteste Entscheidung meines Lauflebens. Ich beende den Transalpine Run jetzt und hier. Die Gesundheit und auch die Sicherheit meines Partners sind wichtiger, als der restliche Stolz. Aufgeben liegt mir nicht, aber ich habe meiner Frau versprochen, Sicherheit geht vor. Zu diesem Wort stehe ich jetzt. Nach dem Ausstieg bleibt mit noch die Chance im Ziel auf Günter zu warten. Das ist mir eine Verpflichtung. Laut Regelwerk dürfte ich am nächsten Tag wieder starten, wenn auch außer Konkurrenz. Aber da bin ich stur. Finisher ist nur, wer die gesamte Strecke absolviert. Ich begleite also unsere Gruppe nur noch bis zum Start, fahre dann mit Sommerkind zum Ziel und warte dort auf Günter. Natürlich ist die letzte Etappe mental die schlimmste für mich. Bei traumhaftem Wetter warte ich in Brixen und jubele jedem zu. Ihr alle seit Finnischer! Ich diesmal leider nicht. |
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07.09.2018 Etappe 6 St. Leonhard in Passeier - Sarnthein |
6. Etappe: St. Leonhard in Passeier -
Sarnthein Entfernung 34 km Höhenmeter im Aufstieg 2524 Hm Höhenmeter im Abstieg 2153 Hm Auf der 6. Etappe ist der GORE-TEX® Transalpine-Run nun "richtig" auf der Alpensüdseite angekommen. Südtiroler Bilderbuchlandschaften säumen die Trails mit Almen, Gipfeln und Bergseen vor einem kompletten Dolomiten-Panorama. Mit dem höchsten Punkt von 2683 m und insgesamt 2440 Höhenmetern im Aufstieg ist die Etappe nicht zu unterschätzen, auch wenn die herrlichen Trails und Wanderwege für schier unendliche Motivation sorgen. |
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08.09.2018 Etappe 7 Sarnthein - Brixen |
7. Etappe:
Sarnthein - Brixen Entfernung 36 km Höhenmeter im Aufstieg 2118 Hm Höhenmeter im Abstieg 2532 Hm Die letzte Etappe des GORE-TEX® Transalpine-Run verspricht nochmals Trails und Höhenwege der Extraklasse. Nach einem 15 km langen Anstieg von Sarntheim wird eine Höhe von 2000 m erreicht und für die folgenden 15 km nicht mehr unterschritten. Vis a vis zu den Dolomiten-Gipfeln der Langkofel- und Sellagruppe folgt darauf der letzte Downhill des GORE-TEX® Transalpine-Run 2016 ins Ziel nach Brixen. |
So sehen die "Finisher" aus |
Nach dem TAR geht es zum Arzt und nach nur 3 Monaten Laufpause kann ich wieder mit leichtem Joggen anfangen. 2018 ist somit beendet. 2019 kann kommen. |
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