11. Köln- Marathon 2007

Bericht HM bis Ziel

Bilder vom Start bis km 1 Bilder km1 bis km10
Bilder km 10 bis 21
Nachdem wir über den Hansaring die Halbmarathonmarke erreicht haben passieren wir den Ebertplatz zum ersten Mal. Hier war früher immer ein großer Verpflegungsstand, diesmal aber nur die Zuschauer. Man muss sich in Köln halt immer den Streckenplan genau ansehen. Nach links biegen wir ab in die Riehler Straße.
Spitze
Auf der Riehler Straße kommt uns die Marathonspitze entgegen. Sie haben bereits km 32 passiert, wir gerade erst mal km 22. Deutlicher kann einem der Tempounterschied nicht werden. 10km voraus, bei gleicher Startzeit.
Nach einer kurzen Links- Rechts Passage mit dem ersehnten Verpflegungspunkt durchlaufen wir die Unterführung an der Zoobrücke um auf die Amsterdamer Straße zu gelangen.
Hier begegnet uns die Damenspitze. Mocki wird von einer Traube von Männern abgeschirmt, so dass mir kein Foto gelingt, aber wir feuern sie wenigstens an, so gut das über die Straßenseite geht.
Nach einem kurzen Abstecher über die Xantener Straße sind wir Mitten in Nippes. Hier war die Strecke sonst immer recht eckig und wellig. Das ist jetzt deutlich besser geworden.
km 25 wird passiert und auf der Wilhelmstraße führe ich per Handy ein kurzes Telefonat mit dem Express.
Man will wissen wo wir in etwa sind und wann wir das Ziel erreichen.
Wie bereits erwähnt, auch ich bin ein Jeck, denn wie viele sind schon mit Kamera und Handy unterwegs und benützen beides auch während des Laufens?

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Nippes Nippes
Die Neusser Straße, voll wie nie, Stimmungshighlight! Leider haben wir keine Zeit zum verweilen.
Über den Niehler Kirchweg, der uns mit bereits erwähntem Gegenwind begrüßt geht es leicht bergauf zum nördlichsten Streckenpunkt. Über die Niehler Straße erreichen wir km 28. Hier biegen wir zweimal rechts ab und gelangen über die Graditzer Straße zur Amsterdamer Straße.
Für knapp 3 Kilometer werden wir diese entlang jagen, vorbei am nächsten Stimmungshighlight, der DuMont- Meile.
km29 km29
Hinter km 29 beginnt die DuMont Meile Hell glänzt des Verlagshaus in der Gegensonne
km29
Ein Blick auf den Verpflegungsstand, aus der Sicht der Läufer
DuMontMeile
Auch hier tobt der Bär, Streckensprecher und Zuschauer peitschen uns an.
DuMontMeile
Wenn wir nicht schon 30Kilometer in den Beinen hätten könnte man glatt einen Tanz aufführen, bei der Stimmung.
km30 km30
Wir verlassen die DuMont Meile und damit auch Riehl.
km30 km32
Die Läufer auf der Gegenseite sind 7Kilomter zurück,
aber leiden auch schon an der steigenden Hitze.
Meine Fotostops fordern unter der Zoobrücke ihren Tribut.
Da ich nicht austrainiert bin muss ich Walter bei km 32 ziehen lassen. Ab jetzt genieße ich die letzten 10km.

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Über die Riehler Straße und den Ebertplatz,
diesmal mit Verpflegungspunkt erreichen wir erneut die Ringe. Vorbei am Hansaring geht es erneut über den Kaiser Wilhelm Ring zum Hohenzollernring.
Hier liegen von der gegenüberliegenden Seite so viele Becher auf der Strecke, dass man fast schon stolpern könnte. Die Sonne brennt jetzt unerbittlich und hier in den Häuserschluchten gibt es auch keinen Wind.
Obwohl ich 30Sekunden langsamer pro Kilometer unterwegs bis als bis km 32 werde ich kaum überholt.
km 34 ist passiert und ich biege nach links ab zum Hahnentor.
km34
km35
Hier bei km 35 ist der Teufel los. Ich nehme mir die Zeit um stehen zu bleiben und die Stimmung zu genießen.
Neumarkt Der Neumarkt wird passiert.
Hier ist der wohl am schlechtesten platzierte Verpflegungspunkt.
Genau auch der falschen Seite, die Läufer laufen eine Rechtskurve und Getränke gibt es gegenüber links.
Aber es ist in diesem Abschnitt des Rennen lebenswichtig zu trinken, also muss jeder einen Umweg von 20 Metern machen, um das so wichtige Nass zu erhalten.
Manche Bestzeit an der Minutengrenze geht da kaputt.
Ich hoffe die Streckenplaner werden auch so etwas irgendwann berücksichtigen.
Über die Fleischmengergasse vorbei an km36 und dem kleinen Griechenmarkt gelangen wir wieder auf den Sachsenring. Den haben wir schon einmal bei km 4 belaufen, da viel es doch noch viel leichter als jetzt. Auch um mich herum leidet jeder für sich. km 37, nur noch knapp 5 Kilometer, Kilometer 38, links ab, vorbei am Severinstor, leider diesmal nicht hindurch. Grillgeruch steigt auf, bei mir regt sich Hunger.
Über die Annostraße nähern wir uns St. Katharinen und dem letzten Verpflegungspunkt.
km39
Dankbar nehmen wir alle Getränke und Schwämme an, leider keine Bratwürste, die ich immer noch in der Nase habe. Letzte Stärkung, nur noch 3 Kilometer bis ins Ziel.
Kaufhof HoheStraße
Vorbei am Kaufhof und über die Hohe Straße geht's zu km40
Der Dom
Endlich das schönste Wahrzeichen meiner Vaterstadt, der Dom !
Dom Dom
Welch ein Erlebnis und welch eine Stimmung, eindrucksvoll
Stimmung
Ich genieße das bunte Treiben und verweile für einige Fotos, leider ist der Dom zu groß, oder mein Objektiv zu klein.
Dom Dom

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Nach dem Kölner Dom erwartet das Läuferfeld der gefürchtetste Streckenabschnitt.
Das Kopfsteinpflaster bis hin zum Heumarkt.
Hier bei km 41 schmerzt die Läufermuskulatur eh schon und kontrolliertes aufsetzten des Fußes fällt schwer.
Aber da muss in Köln jeder durch, manche eher schlecht als recht.
km41 km41
Zur Belohnung stehen am Heumarkt noch einmal Menschenmassen, Gänsehautfeeling.
Die Läufer werden noch einmal aufgeputscht, bevor es über die Deutzer Brücke ins Ziel geht.
Devil
Selbst der Tour-Teufel Didi Senft ist da.
Hier sind wir zwar nicht in den Alpen oder Pyrenäen, aber manchem kommen die wenigen Höhenmeter vor Kilometer 42 sicherlich ebenso steil vor.
Panorama Noch einmal ein letzter Blick
zum Dom und Groß St. Martin,
dann geht es nur noch bergab.
Manche kämpfen noch um jede Sekunde,
ich genieße die Stimmung in Richtung Ziel.
Eine Läuferin neben mir trägt noch eine große Trinkflasche in der Hand, die Kraft muss man erst mal haben, denn brauchen kann sie ab km 40 eh keiner mehr.
und im Ziel gibt es genug Getränke für alle.

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km42
Endlich, das lang ersehnte Ziel ist greifbar nah.
Ab der roten Matte noch 195 Meter.
Ziel
Die letzten Meter
Ziel Ziel
Noch ein letzter Blick zurück, denn ich will nicht unter 3:15h im Ziel sein. 3:15h, da kann man sich schon mal gegenseitig gratulieren.

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Im Ziel treffe ich mich mit dem Kölner Express, um die Speicherkarte meiner Kamera zu übergeben. Ich erhalte dafür eine andere Karte im Tausch, so dass ich noch ein paar Impressionen machen kann.
Der schönste Teil des Laufes kommt jetzt, der durch die Verpflegungsmeile !
Folie Folie
wärmende Folien die man nicht ablehnen sollte
Medaille Talk
Der verdiente Lohn, die Medaille Erste Gespräche
WDR
Auch der WDR ist an Kölschem Kaviar interessiert.
Drinks Nach dem Lauf verweilen wir lange beim Erdinger Stand.

Alkoholfrei ist o.K.
Andere trinken lieber Kölsch und sind leicht betrunken,
aber auch Cola wird immer noch gerne genommen.
Fleisch- und Blutwurst und Riegel, Kekse, es gibt reichlich Auswahl und in der Sonne liegen und über das Erlebte berichte, das gehört einfach dazu.

Marathon laufen heißt eben mehr, als nur 42,195km zu rennen.

Nach über einer Stunde machen wir uns auf den Weg zur Kleiderabgabe und den Duschen.

Messe Umkleiden
Ohne große Wartezeit gibt es den Kleidersack Openair- Umkleide, bei dem Wetter kein Problem.
Kleidersack Kleidersack
Tausende sind noch auf der Strecke, aber deren Gepäck wartet sicher behütet auf sie.
Fazit:

Köln war erneut ein echtes Stimmungshighlight, aber leider erstens zu teuer und zweitens zu einer Startzeit die gute Zeiten unmöglich macht.
Dennoch, ich war sicher nicht zu letzten male hier am Start.

In diesem Sinne: See you on the racetrack!

zu den Bilder Start bis km1 zu den Bilder km1 bis km10
Bilder von km 10 bis 21

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