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Wie erkenne ich meinen Fußtyp?

Mit einem Anteil von ca. 50% haben die meisten Läuferinnen und Läufer ein normales Fußgewölbe und daher kaum Probleme Schuhe zu finden, die zu ihnen passen.
Aber die andere Hälfte teilt sich gleichen Anteilen in Läufer mit einem niedrigem Fußgewölbe, oder einem hohen.
Deren Problem ist, dass sich das Laufverhalten und der Fußtyp in der Regel wechselseitig beeinflussen. Das wissen aber auch die Schuhhersteller und berücksichtigen dies bei der Konstruktion ihrer Modelle.
Allerdings ist das System nicht bei allen Herstellern einheitlich, der Läufer sollte also vor dem Schuhkauf seinen Fußtyp kennen.
Ein einfacher Test hilft dabei schon oft weiter:
Stellt der Läufer sich mit einem nassen Fuß auf einen Untergrund, der Wasser aufsaugt und dadurch einen Fußabdruck zeigt (z.B. Löschpapier), so muss er noch den Abdruck mit den nachfolgenden Beschreibungen vergleichen.
Danach folgt die Feststellung: normal, hohl, oder senk- spreiz?
Wem das zu unsicher ist der fragt bei nächster Gelegenheit seinen Orthopäden.
Normalfuß
Der normale Fuß hat ein gut ausgebildetes Fußgewölbe. Der Fußabdruck macht den Vor-, Mittel- und Rückfußbereich sichtbar. Der Normalfußläufer berührt beim Laufen erst mit der Außenseite des Rückfußes den Boden. Dann knickt er nach innen ab (natürliche Pronation), um den Aufprall des Fußes aufzufangen.
Empfohlene Schuhkategorie: Laufschuhe, die Stabilität bieten mit leicht gebogen Leisten.
Senkfuß
Der Senkfuß hat ein niedriges Fußgewölbe und hinterlässt einen vollen Abdruck, da sein Längsgewölbe nicht ausreichend entwickelt ist. Ursachen sind meist eine Überbeanspruchung durch Übergewicht oder eine X-Beinstellung. Senk- Spreizfußläufer knicken nach der Landephase sehr stark nach innen ab (Überpronation). Das führt bei falscher Schuhwahl oftmals zu Verletzungen.
Empfohlene Schuhkategorie: Laufschuhe, die Fehlstellungen korrigieren, mit festen Zwischensohlen und Pronationsstützen und gerade oder leicht gebogen Leisten.
Hohlfuß
Beim Hohlfuß ist das Mittelfußgewölbe (Rist) übermäßig stark ausgeprägt ist eine Fehlstellung, die nur schwer zu kompensieren ist. Der Abdruck ist nur vorne und hinten zu sehen.
Viele Hohlfußläufer knicken in der Landephase nicht nach innen ab (Unterpronation/ Supination). Sie hinterlassen nur im Vor- und Rückfußbereich einen Abdruck. Der Mittelfuß ist nur an der Außenseite zu erkennen. Ihnen fehlt in der Regel der natürliche Aufprallschutz des Fußes.
Empfohlene Schuhkategorie: Laufschuhe mit guten Dämpfungseigenschaften und großer Flexibilität mit gebogenen Leisten.

Fazit:
Der Test kann zwar den Fußtyp ermitteln, sagt aber alleine noch wenig darüber aus, wie Sie sich beim Laufen tatsächlich bewegen. Hier ist es hilfreich, sich von erfahrenen Läufern einmal genau auf die Füße schauen zu lassen. In jedem Fall zahlt sich die Beratung durch einen Fachhändler, oder auch in Ihrem Laufshops aus.
Auch ein Blick auf bereits gelaufene Schuhe kann hilfreich sein. Daher diesen beim Kauf mitnehmen. Auch sollten Laufschuhe nachmittags gekauft werden, da sich der Fuß im Laufe des Tages ausdehnt. Socken sollten die Socken sein, die später auch im Laufschuh getragen werden.
Schuhkauf ist Vertrauenssache

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kleines Fachwortlexikon

Schuhleisten :
Gebilde aus Holz, Metall oder Kunststoff in dem Grundriss, Passform und Stützfunktion des Schuhs festgelegt werden. Es gibt gerade, gebogene und leicht gebogene Leisten.
Beim geraden Leisten wird die Fußinnenseite gerade gestaltet und dadurch besser gestützt, als beim gebogenen.
Pronation ist das natürliche einknicken des Fußes nach innen, bei jedem Laufschritt.

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